Sonstiges: Von E.M.M.I. verfolgt - Metroid Dread Gewinnspiel
PortableGaming-Redaktion, am 24.10.2021, Seite 1 von 1

Dreht euch nicht um, die E.M.M.I. gehen um! Seit dem 8. Oktober lehren die flinken Roboter alteingesessenen Kopfgeldjägerinnen und Weltraumhelden das Fürchten – denn an besagtem Tag erschien das lang erwartete nächste Kapitel der Metroid-Saga mit dem Namen Metroid Dread! Die Extraplanetar-Mobil-Multiform-Identifizierer sind eines der größten Merkmale des Action-Adventures, verfolgen sie euch doch hartnäckig auf dem Planeten ZDR, sobald ihr auch nur ansatzweise in ihre Nähe geratet. Nur wer einen kühlen Kopf bewahrt, den richtigen Moment abwartet und flink durch die verwinkelten Areale huscht, hat auch nur den Hauch einer Chance, zu überleben. In unserem ausführlichen Test (Link) verrieten wir euch bereits, warum ihr euch das neue Abenteuer der Nintendo-Ikone Samus Aran nicht entgehen lassen solltet.
Doch warum es nur dabei belassen? Mit freundlicher Unterstützung von Nintendo können wir nämlich gleich drei von euch zum Planeten ZDR bringen, um den dortigen Ereignissen auf den Grund zu gehen! Wir verlosen 3x Metroid Dread für Nintendo Switch plus Merchandise und alles, was ihr für eine Chance auf den Gewinn tun müsst, ist ein wenig Kreativität und Köpfchen beweisen.

Um auch sicherzustellen, dass ihr der E.M.M.I.-Gefahr gewachsen seid, wollen wir euch ein kurzes Szenario vorstellen, dessen Frage am Ende ihr in der Kommentarsektion zu beantworten habt. Seid ihr bereit? Dann legen wir los!
Unfälle passieren, sollten jedoch möglichst verhindert werden. Daher seid ihr für die Galaktische Föderation mit für die ordnungsgemäße Funktionstüchtigkeit und Sicherheit der revolutionären Extraplanetar-Mobil-Multiform-Identifizierer – oder kurz: E.M.M.I. – verantwortlich. Bei einem Routine-Datenbankcheck fällt euch ein Eintrag auf, der so nicht bestehen dürfte. Und wie das mit Programmierfehlern nun mal ist, folgt auf einen gleich der nächste. Nun ist die E.M.M.I.-Einheit in eurem Büro wach – oh weh! Mit einem fast schon als Funkeln im Auge erkennbaren roten Lichtblitz nimmt euch der Roboter ins Visier, mustert euch kurz und beginnt auf allen Vieren in eure Richtung zu marschieren. Ihr ahnt Schlimmes und nehmt umgehend Reißaus. Raus durch die Bürotür auf den Flur, hastig noch den Mantel anziehend, in dem eure Zugangskarte für die automatisch gesicherten Türen steckt. Leider stellt sich heraus, dass die Technikabteilung nicht untertrieben hat, was die Mobilität der E.M.M.I.-Einheiten anbelangt. Schlangengleich mogelt sie sich durch die Tür, nur um dann an der Decke entlangzukraxelnd mit zunehmenden Tempo auf euch zuzurasen. Umwege durch auf dem Weg befindliche Konferenzsäle kümmern den Verfolger nicht. Zielsicher bleibt euch E.M.M.I. auf den Fersen, wandert von Decke über die Wand zu Boden und wieder zurück. Selbst umgestoßene Aktenschränke, Tische oder Büroutensilien beeindrucken das Juwel der Forschungsabteilung nicht. Es bleibt also nur noch eines: Die Flucht nach draußen!
Da ein Unglück selten allein kommt, muss natürlich der Strom genau in dem Moment ausfallen, als ihr den rettenden Lift erreicht. E.M.M.I. nutzt die Gelegenheit, um euch endlich zu erwischen. Geschwind streckt die Maschine einen Greifarm nach euch, dem ihr gerade so ausweichen könnt – nur um dann direkt vom Arm der Apparatur in die Magengrube getroffen zu werden. Die Wucht schleudert euch durch den Flur direkt in eine Kommode. Leicht benommen und mit der Mutter aller Rückenschmerzen blickt ihr langsam auf und seht, wie euer Verfolger nun wieder langsam, ja fast schon hämisch siegessicher auf euch zukommt. Ihr sehr euch um.

In euren Manteltaschen befinden sich ein Kugelschreiber mit eingebautem Laserpointer, ein Stressball nach Vorbild eines Metroids, eine Schutzbrille sowie die Zugangskarte für eure Forschungsstation. Von der Kommode fiel ein Briefbeschwerer, der einer Kugel mit Blitz-Symbol ähnelt, eine schachbrettgemusterte Platzdecke, eine Schale mit Bonbons von der letzten Abteilungsfeier und ein eingerahmtes Gruppenfoto der Forschungsabteilung. Außerdem steht zu eurer Linken noch Herbert, die liebgewonnene Zimmerpflanze des Teams.
Wie rettet ihr euch mit den gegebenen Gegenständen aus dieser Lage?

Verratet uns eure Einfälle im Kommentarbereich unten und schon landet ihr im Lostopf! Aber lasst euch nicht zu viel Zeit: Bis zum 31. Oktober 2021, 23:59 Uhr deutscher Zeit lässt E.M.M.I. Gnade walten, bevor die Geschichte ein womöglich unglückliches Ende nimmt. Soll heißen: Bis dahin solltet ihr eure Antwort eingesendet haben! Nach Ablauf der Einsendefrist werden die Metroid Dread-Pakete unter allen gültigen Kommentaren verlost.
Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Glück!
Der Rechtsweg hat panische Angst vor Maschinen aller Art und ist damit ausgeschlossen. Die Gewinner werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit gezogen, per Direktnachricht auf PlanetSwitch.de benachrichtigt und unter anderem hier bekannt gegeben. Für den Fall, dass eine Gewinnerbenachrichtigung oder der Gewinn als unzustellbar zurückkommt ist der Gewinn verwirkt und es kann ohne weitere Benachrichtigung ein alternativer Gewinner ausgewählt werden. Team-Mitglieder des Portablegaming-Netzwerkes dürfen nicht teilnehmen und eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Jede Person kann nur einmal teilnehmen.
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E.M.M.I stapft stetig weiter auf mich zu, Adrenalin wird in meine Adern gepumpt und ich habe Schwierigkeiten mein kaffeegefüllte Blase nicht spontan zu entleeren. Meine Zähne schlagen ratternd aufeinander. Ein Windhauch geht über den Flur und lässt mich frösteln. Ich sehe Herbert unsere Zimmerpflanze an. Berühre noch ein letztes Mal seinen warmen Blumentopf und gebe mich meinem Schicksal hin. Ich verharre: "Warmer Blumentopf?"
Herbert hatte noch nie einen warmen Blumentopf. Wenn ich genauer hinfühle, ist es sogar ein pulsieren...Als ob in seinem Topf ein Herz schlagen würde. Mich erfasst Erstaunen und ich bekomme die Hoffnung, dass Herbert jedes meiner Gespräche mitbekommen hat, welches ich mit ihm nach Feierabend geführt habe. Herbert war mehr ein Freund als eine Pflanze. Er gab mir seine Blätter wenn ich weinte, er leihte mir sein nicht vorhandenes Ohr wenn ich wieder mal vom Chef gemobbt wurde, er war da wenn alle schon nach Hause waren und ich Überstunden kloppen musste. Einen Freund ließ man nicht alleine, also musste ich kämpfen! Ich schob Herbert behutsam beiseite, drückte auf den seitlichen Knopf von der Blitzkugel die wir beim letzten McDonald´s im Happy Meal hatten und heraus schallte blechern der Song ´Eye of the Tiger´. Im Rythmus dieses Tracks stellte ich mich auf, zog die Schutzbrille auf, klemmte mir meine Zugangskarte an den Kittel und schmiss mir ein Bon Bon zwischen die Zähne, was ich allerdings wieder ausspuckte weil ich vergessen hatte es auszupacken. Kurzzeitig überlegte die Platzdecke zur Tarnung für Herbert zu nehmen, aber mein Freund sollte mit ansehen wie ich für ihn eintrete. Mit Anlauf presche ich auf E.M.M.I zu, greife in meine Manteltasche, hole meinen Kugelschreiber hervor und strahle ihr mit dem Laserpointer direkt ins rote Auge. Gerade als sie nach mir greifen wollte, kollidiert ihr Blick mit meinem Strahl und kurzzeitig wird sie in eine Art Standby gesetzt. Ich werfe mich zu Boden und gleite zwischen ihren metallenen Beinen hindurch. Wie in Zeitlupe sehe ich diesen monströses Technikwesen über mir und plötzlich erblicke ich meine Rettung. Doch der Schwung meines Slides war zu enorm, als das ich hätte stoppen können. E.M.M.I regt sich wieder und zuckt mechanisch. Sie analysiert Herbert und mir entfährt ein Wutschrei. Mir Anlauf stürme ich auf sie zu, werfe mich auf ihren Rücken und kralle mich dort fest. Ich werde hin und her geschleudert, verliere meinen Halt und krache gegen eine Wand. Ich sehe Planeten und Sterne und durch den Nebel hindurch auf wie E.M.M.I. auf mich zustapft. Verdutzt muss ich feststellen, dass ich meinen Kugelschreiber beim spontanen Bullenreiten verloren habe. Mit einer Übermacht drückt mich E.M.M.I zu Boden und kommt mit ihrem rot glimmenden Auge immer näher. Es scheint mein Ende zu sein...ich blicke zu Herbert und sehe auch das eingerahmte Gruppenfoto unseres Teams...Ein Gedanke erfasst mich: Nein ich werde es den Säcken nicht so leicht machen und verlieren!
Im richtigen Moment drücke ich X...ähm ich meine: Im richtigen Moment trete ich zu und der RoboCop erstarrt abermals kurzzeitig. Von der Freiheit der Umklammerung überwältigt krabble ich zu meinem Kugelschreiber und krieche anschließend unter E.M.M.I. Dieses Loch kann eigentlich nur eines bedeuten...also versenke ich den Kugelschreiber bis zum Anschlag und rolle mich über den Rücken zurück zu Herbert. Ein Knistern und binäres Piepen durchfährt den Roboter. Er richtet sich auf und unabhängig der bedrohlichen Situation schmunzeln. Mein Kugelschreiber steckt noch immer in E.M.M.I und es sieht beinah so aus wie ein ...
Das rote Licht von E.M.M.I flackert und wechselt die Farben bis es auf blau umschlägt. Sie regt sich kein Stück. Wenn alles funktioniert hat wird es folgendes Experiment beweisen.
Ich nehme den Stressball an mich und werfe ihn über E.M.M.I in den Flur hinein...nicht geschieht. Der Roboter verharrt an Ort und Stelle.
Meine Stimme wird laut und ich spreche folgende Worte: "Okay E.M.M.I, hole mir den Ball wieder". Wie ein wildgewordener Bernhardiner, machte sie einen Rückwärtssalte, sprang an die Decke und ließ sich über dem Ball wieder zu Boden fallen. Daraufhin jagte sie auf mich und Herbert zu, bremste ab und rollte ganz sanft den Ball in unsere Richtung. Ein erleichtertes Lachen brach aus mir heraus. So knotete ich mir die Platzdecke um, schnappte mir Herbert und nahm Platz auf E.M.M.I. ´´Okay E.M.M.I, lass uns dieses Universum unterjochen und vorallem meinen Chef zeigen wer den Größten in diesem Universum hat. Wuhahahahahahaahahahaha!"
„Arbeite an den E.M.M.I. – Einheiten, haben sie gesagt! Es wird gut bezahlt, haben sie gesagt!“, schießt es mir durch den Kopf während die mörderische Maschine ihren Weg unaufhörlich durch den engen Flur fortsetzt. Der Krempel, der in meinen Taschen steckt und um mich herum verteilt liegt, wird mir auch nicht helfen können. Ich senke den Blick und starre auf meine Zugangskarte. Ist das mein Ende? Der Schlag der E.M.M.I. – Einheit hat irgendetwas in mir gebrochen, so viel ist es sicher. Noch so ein Treffer und mein Donut-Körper bricht entzwei wie ein Glückskeks. Das metallene Klackern der Schritte meines Verfolgers wird lauter. Was ist das? Hinter dem Werkzeug der Zerstörung leuchtet ein Licht auf. Natürlich! Der Sicherheitsraum! Mit meiner Zugangskarte könnte ich dort Zuflucht finden. Ich habe genau eine Chance und ich werde sie nutzen! Tief durchatmend setze ich meine Schutzbrille auf und halte den Stressball in Form eines Metroids hoch, den ich einmal als makabres Geschenk bekommen hatte. Mit aller Wucht, die ich aufbringen kann ramme ich sie in das rotleuchtende visuelle System der E.M.M.I.-Einheit und laufe seitlich an ihr vorbei. Wie erwartet beginnt sie einen Lebensformen-Check, ehe sie den Stressball mit einer schwungvollen Bewegung pulverisiert. Sich auf dem Punkt drehend klappert die Todesmaschine wieder auf mich zu. Ich lasse die Bonbon-Schale der letzten Feier fallen und hoffe, dass sie die Einheit zumindest kurz ausbremsen können. Doch schon beinahe so als ob sie sich über mich lustig machen wollte wechselt sie in ihren Vierfüßlergang und schlendert durch die stümperhafte „Falle“. Im Lauf sehe ich hastig zurück und entdecke eine Sprinkleranlage, die eine schaumartige feuerlöschende Substanz enthält. In einem Moment des Wagemutes werfe ich den Briefbeschwerer aus meiner Tasche dagegen. Zwar sehe ich offensichtlichen Schaden an der Anlage, aber es reicht nicht um ihren Effekt auszulösen. Verzweifelt schleudere ich noch unser letztes Gruppenfoto, das ich wie die Pest hasse dagegen. Scheinbar war mein hasserfüllter Wurf genug, um die Anlage auszulösen. Die zähflüssige Substanz schießt aus der Sprinkleranlage und ergießt sich über die E.M.M.I.-Einheit und für einen Moment atme ich erleichtert auf, ehe ich einen Schlag gegen die rechte Rippe bekomme, der mich erneut durch den Flur schleudert. Für zwei Sekunden ist mir schwarz vor Augen. Ich fasse an meine Rippe und spüre etwas Feuchtes. Blut?!... Nein. Das ist Erde? Der Schlag der Einheit wurde von Herbert, meiner geliebten Kleinpflanze abgefangen. Als ich hinter mich sehe entdecke ich den Zugang zum Fahrstuhl zum Sicherheitsraum. Danke Herbert. Hastig halte ich die Zugangskarte gegen das Terminal und höre das erlösende Piepen. Siegessicher hüpfe ich hindurch…Der Boden unter meinen Füßen ist fort, denn die Einheit hat meinen Mantel von hinten gepackt und mich an sich herangezogen. Komm schon, so darf es nicht enden! Irgendetwas muss ich doch noch haben! Als ich strampelnd in meinem Mantel krame spüre ich die Schachbrettmuster Platzdecke. Die E.M.M.I.-Einheit dreht mich zu sich und holt aus. Als wäre ich in einer Art Adrenalin-Trance werfe ich die Decke über die Sichtkugel der Einheit und binde den Kugelschreiber aus meiner Innentasche um die Platzdecke. Mit wildem Gebrüll lasse ich mich nach hinten in den Fahrstuhl fallen. Die E.M.M.I.-Einheit lässt nicht von mir ab, wodurch sie mit dem Kopf zuerst in den Fahrstuhl fällt den ich panisch betätige. Die Türen schließen sich gewaltsam und nach wenigen Momenten und lautem Knall liegt ein einzelner metallischer Kopf regungslos vor mir. Flackernd und piepend löscht sich das rote Licht der visuellen Einheit und lässt mich zitternd in der Dunkelheit zurück.
"Zum Kämpfen bin ich nicht bereit - auch mit den neuen Upgrades der Kommode werde ich hier keinen Blumentopf gewinnen. Und Herbert hat vielleicht mehr Erfahrung als Gesprächsteilnehmer, aber der mir näher kommende E.M.M.I. sieht nicht danach aus als würde er diskutieren wollen."
Die ersten Gedanken, als ich benommen zu mir komme und meine Optionen abwäge sind wenig hilfreich, aber zumindest steht das Ziel fest: Flucht ist die gewählte Option, nur wie, dass gilt es noch herauszufinden.
"Kenne dein Ziel, kenne deinen Feind. Denk sinnvoll nach, keine Phrasen, oder warte... Was weiß ich über E.M.M.I.? Außerplanetarer mobiler Multiform-Identifizierer... Wenn ich als außerplanetare Lebensform gelte. Herbert!"
Ich ziehe Herbert heran und stelle ihn zwischen mich und E.M.M.I. auf ein Erkennen hoffend und mit dem Hintergedanken einer Fluchtweisheit: Suche dir einen langsameren Fluchtpartner, damit dieser zuerst erwischt wird und dir Zeit verschafft. Ein kurzes Innehalten in den geschmeidigen Bewegungen E.M.M.I.s steigert meine Hoffnung, dass dieser Plan funktioniert. Ich riskiere es und gebe Herbert einen Stoß nach links. E.M.M.I.s Sensoreinheit bewegt sich mit und ich renne los mit Ziel zurück ins Büro und dort die Türe zu verschließen.
Zum Glück haben die Türverriegelungen ihre eigenen Stromversorgungen, damit nicht durch einen simplen Stromausfall an alle Forschungsdaten und -objekte gelangt werden kann. Die Frage ist, reichen mir die paar Sekunden, die mir Herbert verschafft - ein Knall, der Widerschein eines Lichtblitzes - hat. Sie müssen, Herbert hat sich nicht umsonst geopfert. Mein Schritt zieht weiter an, alle Schmerzen verdrängend, kein Blick zurück.
Das Chaos, welches ich zuvor angerichtet habe, wird mich erheblich mehr verlangsamen als E.M.M.I. im ersten Teil meiner Flucht.
Mein größter Vorteil wird sein, dass E.M.M.I. kein Gedächtnis hat und stupide eine Lebensform nach der anderen auslöscht und danach das nächste Ziel sucht. Herbert hat seinen Zielparameter - also mich - überschrieben und nach Herberts Beseitigung sucht E.M.M.I. sich sein neues Ziel ohne zu wissen, dass ich existiere. Was nicht heißt, dass ich sicher bin, denn E.M.M.I. durchforstet seinen Zuständigkeitsbereich gründlich und schnell und reagiert auf nahezu alle vorstellbaren Reize. Meine zurückbleibende Körperwärme wird einer davon sein und ob der Plan mit dem in einen gegenläufigen Gang geworfenen Stressball mir wirklich Zeit verschaffen wird ist ungewiss.
Eine Situation ist überstanden, die Bedrohung an sich aber noch nicht.
Erste Überlebensidee: Ein paar der Bonbons, die um mich verstreut sind, anlutschen und versuchen einen X-Parasiten aus Süßigkeiten zu formen. Würde den blöden Roboter aber vermutlich genau so wenig ablenken wie mein nerdiger Stressball nach Vorbild eines Metroids.
Der E.M.M.I. kommt immer näher. Ich blicke auf das Gruppenfoto der letzten Abteilungsfeier. Herbert? Herbert? Der Geistesblitz trifft mich wie der Briefbeschwerer und ich erinnere mich an das Gespräch mit meinem Kollegen John Doe (auf dem Foto rechts von mir). H.E.R.B.E.R.T.!!! Ein "Hitze-Explosiver-Rohstoff-Biologischer-E.M.M.I.-Retina-Terminator".
Verzweifelt greife ich nach der Pflanze und werfe den H.E.R.B.E.R.T. in Richtung E.M.M.I..
Unfälle passieren, aber Sicherheit geht vor. Also Schutzbrille auf! Simultan den Laserpointer auf das fliegende Grünzeug. Wie geplant beginnt der H.E.R.B.E.R.T. noch in der Luft zu glühen.
Mit einer Rolle auf die Samus Aran stolz wäre wickle ich mich zum Schutz in die Schachbrettmusterdecke, die von der zertrümmerten Kommode schon halb auf mir hängt.
Dann... Schwärze...
Muss mir bei der Wickelattacke den Kopf an dem Briefbeschwerer, der einer Kugel mit "Blitz-Symbol" ähnelt gestoßen haben. Kein erneuter "Geistesblitz"... Schwärze.
Bin erst im Krankenhaus zu mir gekommen. Was aus dem E.M.M.I. wurde. Keine Ahnung. Ob H.E.R.B.E.R.T. explodiert ist? Ich weiss es nicht.
Mein Metroid-Stressball fehlt seit dem Vorfall. Hoffe in dem Merchandise-Paket von dem Gewinnspiel, an dem ich teilgenommen habe ist ein neuer.
In meiner Manteltasche finde ich nur noch meine Zugangskarte zur Forschungsstation. Es wird wohl einige Zeit dauern, bis ich diese wieder benutze. Vielleicht überbrücke ich die Zeit bis dahin mit Metroid Dread für die Nintendo Switch? Nehmt euch vor den E.M.M.I. in acht."
Vielen Dank fürs veranstalten des Gewinnspiels und viel Glück an alle die Teilnehmen, vorallem weil hier viel kreatives in die Tasten gehauen wurde :D
Wenige Meter vom Aufzug entfernt, werfe ich im Glauben, dass der E.M.M.I noch mit Herbert beschäftigt ist die Platzdecke ab und versuche die letzten Meter zum Aufzug zu sprinten. In diesem Moment erblickt der E.M.M.I mich und stürmt mit vollem Tempo auf mich. Hastig taste ich meinen Mantel ab und finde meinen Kugelschreiber mit eingebautem Laserpointer, den ich vom Chef zur Beförderung geschenkt bekommen habe. Zielstrebig richte ich den Laserpointer auf den E.M.M.I der vom Laser geblendet, rechts an mir vorbei gegen die Schaltanlage des Aufzugs knallt. *Rumms*
Wie durch ein Wunder scheint durch den Aufprall das Stromnetz wieder zu funktionieren und die Türen des Aufzugs öffnen sich, während der E.M.M.I benommen liegen bleibt. Mit letzter Kraft rette ich mich in den Aufzug, schaffe es noch gerade so den Knopf mit der Null zu drücken und frage mich auf dem Weg nach unten: "Wie zur Hölle habe ich das nur überlebt?"
Der finale Angriff von E.M.M.I. ist nur noch eine Frage von Augenblicken. Hastig greife ich nach dem Kugelschreiber und kritzle auf die Hinterseite des Gruppenfotos "Ich will mit meiner Amiibo-Sammlung begraben werden!". Resignierend senke ich mein Haupt und erwarte das Unvermeidbare. Dabei fällt mein Blick auf den Briefbeschwerer vor meinen Füßen. Das Screw Attacke-Symbol! Aber natürlich, das ist die Lösung! Zum Glück ist Herberts Blumentopf ein aus Chozo-Technologie hergestelltes Souvenir, das ich ihm von meinem letzten Wochenend-Trip auf Tallon IV mitgebracht habe. Hektisch reiße ich das Screw-Attacken-Upgrade vom Sockel des Briefbeschwerers und stopfe es in Herberts Topf. Mit dem Mute der Verzweiflung schleudere ich ihn an E.M.M.I.s Kopf. Die Energieblitze von Herberts Attacke durchbohren E.M.M.I. mühelos und von dem hochentwickelten Wunderwerk der Technik bleibt bald nur noch ein Häufchen Altmetall.
"Danke, Grüner!", stöhne ich erleichtert, als ich Herbert unter den Roboter-Überresten hervor ziehe und wieder zurück an seinen Platz stelle. Schweiß überströmt und erschöpft stapfe ich zurück in mein Büro, während ich den Stressball zur Entspannung in meiner Hand knete. Dort angekommen schreibe ich einen Bericht an die Galaktische Föderation: "Der Extraplanetar-Mobil-Multiform-Identifizierer hat eine Fehlfunktion. Er zögert zu lange, bevor er angreift."
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"Mit einem donnerndem Schädel rappelte ich mich allmählich wieder auf, während imaginäre Metroids um meinem Kopf kreisten.
"Das kann es doch gar nicht gewesen sein!", fluchte ich und ließ als Forscher meine Synapsen schnell arbeiten, um diese Situation zu meinen Gunsten zu wenden. "Ich bin keine Samus Aran, so viel steht fest. Dennoch muss es irgendetwas geben, womit ich diesen E.M.M.I. so weit bekomme, dass ich lebend aus dieser Sache komme und die bisherigen Forschungsdaten nicht verloren gehen. Die Galaktische Föderation zählt auf meine Abteilung und das insbesonders nach den Vorfällen auf ZDR. Das darf sich nicht wiederholen. Die Reputation der GF ist teilweise ohnehin bereits ins Wanken geraten. Bei allen Metroids!", waren meine Gedanken.
Meine Überlegungen blieben gerade beim letzten gedachten Wort hängen und ich handelte umgehend. Schließlich war es durch den Stromausfall derzeitig finster hier drin. So schnappte ich mir den Metroid-Stressball, zog vom Gruppenfoto unserer Abteilung die Glasscheibe ab und griff nach dem Kugelschreiber. Ich rollte einige der alten Bonbons auf den Boden. Der E.M.M.I. scannte bereits so langsam in meine Richtung und mit Hilfe der Platzdecke zog ich mich schleichend in eine andere Ecke der Abteilung. Auf den Aufzug konnte ich ohne Energie ohnehin nicht zählen und bis die Notstromversorgung griff, war von mir wahrscheinlich nicht mehr genug übrig.
Von der beliebten Zimmerpflanze Herbert kappte ich ein längeres Blatt ab. Nun verband ich den Kugelschreiber so mit der Glasscheibe, dass der Laserpointer vom Stift das Licht etwas aufbrach und den Stressball bedrohlich anleuchtete. Ich packte meine in der Eile zusammengebaute Behelfslösung fest in meine Hand und brachte mich hinter einem anderen Schreibtisch in Position. "Hoffentlich wird es in der Praxis so funktionieren, wie ich es meiner Theorie im Kopf mir vorgestellt habe. Jetzt oder nie!", flog es durch meinen Kopf.
Der E.M.M.I. hatte die zuvor mit meinem Körper zerstörte Kommode wie Watte beiseite geschmissen und piepte bedrohlich, dass es zu ahnen schien, in welche Richtung ich mich verkrochen habe. Kurz bevor es mit seinem roten Scan-Auge mich erfassen konnte habe ich meine Metroid-Konstruktion auf den alten Bonbons mit eingeschaltetem Laser auf Reisen geschickt. In der Dunkelheit wirkte es mit dem gestreuten Licht tatsächlich wie ein kleiner Metroid. Der Extraplanetar-Mobil-Multiform-Identifizierer hörte auch umgehend auf nach mir zu schauen und registrierte meine Attrappe. Als Erfindung der Galaktischen Föderation war der Roboter mit dem Aussehen der ausgelöschten Wesen, die die Chozo damals erschaffen haben, bestens vertraut und das sorgte dafür, dass die weiterhin vorhandene Programmierung mit seinen Basisprotokollen umgehend griff. Der E.M.M.I. betrachtete also meine Bastelei und ging in den Scan-Modus über.
Das allerdings, so schlussfolgerte ich bereits, würde mir bestenfalls nur ein paar Augenblicke einbringen.
Ich betrachtete meine Sachen und erblickte wieder Herbert, den ich vorsichtshalber mitnahm. Jeder mochte die Pflanze und so war es keine Frage, dass ich sie auch retten will. Der Name kam nicht von ungefähr. Die Pflanze stand eine Zeit lang unglücklich hoch auf einem eher wackeligen Regal und jeder, der mal dagegen gestolpert ist bekam die Pflanze auf den Schädel. Erstaunlicherweise überstand die Pflanze mitsamt Topf jeden Sturz und auch alle Wissenschaftler hier, aber hatten anschließend herbe(rt) Schmerzen. Herbert bekam einen besonderen Platz und jeder Mitarbeiter war mal mit dem "Herbert-Dienst" dran.
Ich schaute die Zimmerpflanze an und flüsterte zu ihr, gleichwohl wissend, dass sie mir kaum antworten würde: "Das wird deine Stunde sein, Herbert. Wenn das hier klappt, werden wir eine Abteilung nach dir benennen. Sei also so hartnäckig wie eh und je."
Mit Herbert bewaffnet schlich ich mich von hinten an den E.M.M.I., welcher gerade noch dabei war meine Attrappe mit dem Metroid-Stressball zu durchschauen, als ich mit voller Wucht die Pflanze auf seinen Kopf schlug und den Roboter dadurch wirklich zu Boden bringen konnte, aber mein Triumpg hielt nur kurz an, als ich just auch bemerkte, dass sich die Maschine wieder anfing zu erheben und auf allen Vieren sich zu mir umdrehte. Ich wurde nervöser und blickte um mich herum. "Dieser Roboter mag nur eine Maschine sein, aber jetzt ist auch er definitiv auf seine eigene Art und Weise verdammt wütend.", zischte es aus mir.
Ich sah ein beim Umherschauen ein besonderes Labor mit verstärkter Panzerung, in dem sonst nur Sprengstoffe, Materialien mit erhöhter Strahlung oder andere Substanzen mit Explosionsgefährdung getestet werden. Das könnte mir zum Vorteil gereichen. Zu meiner Erleichterung hatte Herbert tatsächlich einen guten Dienst verrichtet und am Hinterkopf die Abdeckungen für die Zentralsteuerung des Roboters entblößt.
"Entweder das wird nun meine Rettung oder mein endgültiges Ende."
Ich setzte mir die Schutzbrille auf, die mit Sensoren für Computersysteme ausgestattet ist und den Briefbeschwerer, in dem sich auch ein paar Werkzeuge für Elektronik befinden. Daher das Blitz-Symbol.
Mit einem gezielten Wurf schmiss ich meine Zugangskarte zu den Sensoren der Panzertüren, die glücklicherweise eine unabhängige Stromversorgung besaßen, und während diese sich öffneten begann nun startete mein eigener Einsatz als Lockvogel. Direkt vor dem E.M.M.I. begann nun mit meinen letzten Kräften mein Rennen um mein Überleben. Kurz vor dem Labor sprang ich und landete hart auf dem Rücken. Ich hielt mich am Hals der Maschine fest und mit der Schutzbrille ermittelte ich schnell die kritischen Elemente der Steuerung. Mit dem Werkzeug aus dem Briefbeschwerer löste ich die zentralen Elemente und während der E.M.M.I. noch kurz versucht hatte mich abzuschütteln, stürzte er daraufhin zu Boden und durch seinen Schwung, den er beim Laufen hatte rutschte er auf dem Boden ins Labor. Ich wurde mitgerissen und war einen Augenblick lang etwas benommen.
Taumelnd ging ich aus dem Labor, während ich auch humpeln musste, weil mein Manöver mindestens zu einer Verstauchung am rechten Fuß geführt hat.
Ich sammelte meine Zugangskarte auf und mit einem letzten kräftigen Drücken auf die Notschließung sperrte ich den Roboter in das Labor ein. "Sicher ist sicher." und musste kräftig keuchen. Erleichterung machte sich in mir breit und überblickte das Chaos, das im gesamten Büro und in der Forschungsabteilung verteilt war. Zu meiner Freude sah ich Herbert am Boden liegen. Etwas zerzaust und mit ein paar Blättern weniger lag die Pflanze relativ unbeeindruckt am Boden und war weiterhin in Schuss.
Ich nahm die Pflanze, entstaubte sie und stellte sie auf einem verschobenen Tisch hin und schnappte für mich selbst einen Stuhl, der umgekippt daneben lag. Meine Blicke gingen Richtung Labor, in der nun der E.M.M.I. ruhte und danach wieder zur Zimmerpflanze und sprach: "Weißt Du, Herbert, das wird eine Menge Papierkram bedeuten, aber der wahre Held bist Du."
In diesem Moment sprang nun die Notstromversorgung an und durch das Treppenhaus kamen Truppen der Galaktischen Föderation ins Labor und einige der Kollegen vom Gruppenfoto trafen ein. Ich lächelte und die angestaute Erschöpfung forderte nun ihren Tribut und ließ mich ohnmächtig zusammensacken. Ich murmelte noch kurz vor der Schwärze: "Ich will danach erstmal Urlaub...".
Die Truppen sicherten die Abteilung und Sanitäter kümmerten sich um mich, stabilisierten meinen Zustand und brachten mich als auch Herbert in Sicherheit.
Ein langer Arbeitstag, den ich nicht vergessen werde ging zu Ende."
Die Gewinnerinnen bzw. Gewinner sind nun ausgelost und per PN benachrichtigt. Schaut also in eure Inbox, damit wir auch wissen, wohin die Pakete gehen sollen!