Was bei anderen großen Unternehmen wie Google oder Microsoft schon lange Alltag ist, wird nun auch bei Nintendo eingesetzt. Findet ein selbsternannter Hacker eine nachweisbare Sicherheitslücke, etwa im Betriebssystem des 3DS, dann kann er oder sie diese in Zukunft bei Nintendo melden. Nintendo entlohnt natürlich diesen Hinweis und will so einen finanziellen Anreiz schaffen.
Je nachdem wie gravierend die Sicherheitslücke ausfällt und wie der Vorfall beschrieben wird, spendiert Nintendo dem Melder bis zu 20.000 Dollar. Findige Hacker sollen damit zur Integrität der Systeme beitragen. So könnten langfristig etwa Hacks verhindert werden, die das Abspielen von sogenannten ROMs unterbinden. Das war vor allem in Zeiten des Nintendo DS ein großes Problem. Da ließen zum Beispiel allerlei Flash-Karten die Szene florieren, auf denen sowohl Sicherheitskopien von Spielen als auch Kreationen der Commnunity (Homebrew) liefen.
An sich ein guter Ansatz den Nintendo damit verfolgt, einen Haken hat die Sache aber dennoch. Wer einen solchen Fehler einreicht und dafür bezahlt werden möchte, tut das unter der Bedingung von der bestehenden Lücke keinen Gebrauch zu machen und die Angelegenheit vor allem nicht zu verbreiten. Dieser Umstand brachte anscheinend schon einige bekannte Namen dazu, das Angebot von Nintendo nicht wahrzunehmen.
Quelle: Golem
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Autor: Sebastian Mauch
Datum: 07.12.2016, 18:30 Uhr
Typ: Allgemein
Stichworte:Nintendo Switch, Hack, Sicherheitslücke, Homebrew, ROM, Sicherheitskopie, Nintendo
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