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Kurztest: The Escapists 2

Nicola Hahn, 19.01.2018

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Liebes Tagebuch,

wie um alles in der Welt haben mich die Polypen so schnell aufspüren können? Den großen Robinson! Ich habe doch alles minutiös durchgeplant. Den gesamten Ausbruch! Klar, es war nur das Tutorial von The Escapists 2, aber eigentlich verlief alles perfekt… Dieses Mal wurde ich in ein neues Gefängnis verlegt und ich habe nicht vor, lange dort zu bleiben.

Tag 1: Auskundschaften
Kaum im Knast angekommen, schmiede ich schon meinen ersten Ausbruchsplan. Doch neben Grips, den ich selbst beitragen kann, fehlen mir noch einige Dinge: Informationen über diese Justizvollzugsanstalt, Geld und Material sowie Werkzeug und der Plan selbst. Doch bevor ich einen Ausbruch genauer in Betracht ziehen kann, muss ich mir die Gewohnheiten der Wärter einprägen, die Räumlichkeiten kennenlernen (auch die verborgenen) und Schwachstellen entdecken. Kein Gefängnis ist perfekt: Hier ist die Sicherheit mal zu lasch, dort die Mauer zu dünn und dort drüben kann ich mich ganz klassisch in die Freiheit abseilen. Scheinbar jedes Szenario scheint möglich, selbst die gewaltsame Übernahme der Einrichtung durch einen Aufstand ist plausibel. Tipps bei der Entwicklung des Plans bieten Telefongespräche, die aber alles andere als billig sind. Und da kommt auch schon das liebe Geld ins Spiel: Im Gefängnisalltag braucht man Geld und sei es nur für ein Telefonat. Aber auch Mithäftlinge verlangen horrende Preise für Materialien und Werkzeuge, bieten dafür aber auch regelmäßig Quests an, die sie bei Erfüllung gut entlohnen. So muss ich mal diesen Gegenstand beschaffen, dieser Person ein Veilchen verpassen oder zu einer bestimmten Zeit die Aufmerksamkeit der Wärter auf mich richten. Das Finden des jeweiligen Ortes funktioniert glücklicherweise dank meiner Intuition, die sich durch gelbe Marker ausdrückt, ganz einfach. Geld gibt es außerdem für harte, aber ehrliche Arbeit hinter den schwedischen Gardinen, die ich mir jedoch aktuell durch Gespräche mit irgendwelchen Beamten erspare, welche mir, nachdem sie mir das halbe Ohr abgekaut haben, ein paar Cent zum Überleben da lassen.

Und da komme ich gleich zum nächsten Punkt: Der Tag eines Gefangenen ist strikt durchorganisiert. Normalerweise wird gleich nach dem Aufstehen zum Morgenappell gerufen. Dann folgt das gemeinsame Frühstück, ein bisschen Freizeit, das Mittagessen, dann Sport, das berühmte Duschen, die Arbeit, Abendessen, Freizeit, der Abendappell und die Nachtruhe. Wer beim Appell fehlt, löst den Sicherheitsalarm aus, bei dem das gesamte Gefängnis abgeriegelt wird. Überhaupt: Wer sich einen freien Tag gönnt und auch ein paar Tätigkeiten schweifen lässt, bemächtigt die Wärter zu schmerzhaften Erziehungsmaßnahmen, die nicht selten im Krankenflügel enden. Doch während der Freizeit steht mir die Türe offen und ich habe sogar Freigang im Hof. Bis zu vier Mitgefangene können mir übrigens beim Ausbruch helfen; wir suchen uns gemeinsam unseren Weg, wofür es extra eigene Möglichkeiten gibt. Und habe ich schon vom Fitness- und Intelligenz-System erzählt? Sportlich kann ich mich in Sachen Schnelligkeit oder Stärke trainieren, was sich in längere Sprints und mehr Gesundheit oder härtere Nahkampfangriffe niederschlägt. Mehr Wissen kann ich mir durch Lesen und Arbeit am Computer aneignen, hilfreich ist es bei der Herstellung komplizierter Hilfs- und Baumittel, die erst ab bestimmten Grenzen freigeschaltet werden, und bei der Bewerbung auf Arbeit im Knast.

Tag 2: Kumpanen im Geiste
Hab ich schon erwähnt wie genial ich bin? Hier und da erledige ich für meine Mitgefangenen noch Aufgaben, aber hauptsächlich hat sich eine Vorgehensweise bewährt: Ich schleiche mich in die Zellen der restlichen Häftlinge und räume ihre Schubladen leer. Anschließend schenke ich jeweils anderen (auch den Polizisten) diese Gegenstände (je illegaler desto beliebter!), um ihre Meinung über mich zu verbessern (tote Ratten kommen komischerweise nicht so gut an). Dadurch unterstehen unter den Knackis kleine Reibereien, bei denen die Wärter einschreiten müssen. Sobald ein Insasse bewusstlos auf dem Boden liegt, sacke ich seine Inventargegenstände wieder ein und fahre mit meiner Strategie fort. Ein genialer Plan, um die komplette Belegschaft sowie die Gefangenen nach meiner Pfeife tanzen zu lassen! Und dieses Fernsehteam, das hier herumstreunt, kommt mir auch recht gelegen…

Tatsächlich habe ich auch hier schon eine Gelegenheit, die ich am Schopfe ergreifen werde: Der Tonmann hat ein ziemlich billiges Mikrofon, mit dem er herumfuchtelt. Das kann ich bestimmt problemlos mit einem simplen Besen, etwas Klebeband und einem Radio als Tonträger nachbauen! Und da mir die Insassen schon so gut wie ergeben sind, staube ich die passenden Baumaterialien zum Bestpreis ab. Jetzt fehlt nur noch die geeignete Kleidung und ich spaziere ganz entspannt aus dem Haupteingang hinaus, während sich meine Mitgefangenen um irgendeine Kleinigkeit kloppen. Doch zuvor habe ich eine freudige Ankündigung zu machen: Ich muss mir nicht mehr die ollen Reden der Sozialarbeiter anhören, damit ich ein bisschen Taschengeld bekomme. Ich habe endlich einen richtigen Job! Post in farblich gekennzeichnete Fächer einzusortieren ist zwar nicht mein Traumberuf, aber für ordentlich Knete mache ich mich auch mal schmutzig und das ist dieses Mal sogar vollkommen legal!

Tag 3: Der Ausbruch!
Ich werde hier noch sentimental und will sogar ehrliche Arbeit machen. Ich muss hier raus bevor ich noch komplett verrückt werde! Also Zeit für den Ausbruch. Was kann mir schon passieren? Wollen die mich etwa in den Knast stecken? Ha! Während sich also meine Mitknackis brav beim Appell und beim Frühstück melden, melde ich dort kurz meine Anwesenheit an und marschiere sofort zurück in die Zellen um Holz und Klebeband aufzutreiben. Daraus bastel ich mir dann einen handlichen Baseballschläger und ziehe mir gefütterte Häftlingskleidung über. Ausgestattet mit dieser Waffe und der Rüstung stelle ich mir der ersten Wärterin und versetze ihr einen herben Schlag auf den Kopf. Schnell schnappe ich mir ihren Schlüssel und flüchte durch die nächstgelegene Sicherheitstüre in Richtung Ausgang. Doch der fehlende Schlüssel wird ziemlich schnell bemerkt: Die Hunde werden losgelassen, die Wachen sind auf höchster Alarmstufe und die gesamte Einrichtung befindet sich im Lockdown, soll heißen, alle Insassen müssen zurück in ihre Zellen und Spezialeinheiten rücken aus. Tja, und dann endet mein Ausbruchsversuch auch schon ziemlich schnell und unspektakulär vor einer anderen Sicherheitstüre, für die ich einen anderen Schlüssel brauche. Und schon nähern sich die Wärter und ziehen ihre Elektroschocker. Weniger später wache ich in Einzelhaft auf und hab endlich Zeit meine Kartoffelschneidekunst zu perfektionieren und mein Tagebuch zu schreiben! Hat also doch noch etwas gutes und beim nächsten Mal wird es bestimmt was! Ach ja, hier übrigens die Dokumentation über meinen Ausbruch aus dem letzten Tutorialknast.




Fazit:
Aber bevor ich den nächsten Ausbruch plane, hier noch mein Eindruck zum neuen Gefängnis The Escapists 2: Es gibt einige Verbesserungen gegenüber dem alten Knast namens The Escapists. Endlich brauche ich nicht mehr ewig zu jeder Aktivität anwesend sein, sondern es reicht aus, einmal kurz vorbeizuschauen. Auch illegale Gegenstände kann ich endlich mit auf die Arbeit bringen, es sind weniger Türen mit Metalldetektoren ausgestattet. Die Möglichkeit, mit Freunden ins gleiche Gefängnis gesteckt zu werden und gemeinsam den Ausbruch zu planen, ist eine super spannende Sache. Demnächst mache ich ein paar Anrufe, denn zusammen macht es doch noch mehr Spaß. Aber allgemein freue ich mich über die Einstiegshilfen, die neuen Gefängnisse, die unzähligen Jobs, noch mehr Ausbruchsmöglichkeiten und coolere Quests. Der Knast ist definitiv seine Steuergelder wert und perfekt für alle Ex-Knackis, die schon ihren Spaß in der alten Haftanstalt hatten. Aber auch Neulinge finden sich super gut zurecht und besonders Strategen und Teamspieler werden sich nicht langweilen!

Streift sich jetzt die Häftlingskleidung ab und verkleidet sich als Spieleredakteur: Nicola Hahn [501.legion] für PlanetSwitch.de

Vielen Dank an Team17 für die freundliche Bereitstellung des Reviewcodes.

Leserwertung:

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Der Knastalltag und seine Tücken verpackt mit unzähligen Möglichkeiten und Multiplayer-Koop!

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Viele Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger

Unzählige Möglichkeiten aus dem Gefängnis zu entkommen

Koop für bis zu vier Spieler mit eigenen Ausbruchsoptionen

Hier und da mal ein kleiner, meist vorteilhafter Bug

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Spielname:
The Escapists 2

Typ:
eShop Spiel

Jetzt Bestellen:
Zum Shop
Publisher:
Team 17

Developer:
Moudly Toof Studios

Genre:
Action Adventure

Release:
11.01.2018 (erschienen)

Multiplayer:
1-4 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

eShop Preis:
19,99 €

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